Wie man in einer fremden Umgebung besser schläft?
Sie kommen in Ihr Hotelzimmer und werden beim Sehen des schön gemachten Bettes ganz glücklich. In diesem Zimmer können Sie sicher zur Ruhe kommen, aber doch schlafen Sie schlussendlich nur schwer ein. Wie kommt es, dass wir in der ersten Nacht in einem fremden Bett weniger gut schlafen? Liegt es am Bett oder an der Matratze? Kommt es durch den Lärm am Gang? Oder vielleicht sind es die Kissen?
Selbst wenn es mäuschenstill und stockdunkel ist, kann es sein, dass Sie kein Auge zumachen. Viele Menschen schlafen schwerer ein und wachen in der ersten Nacht im Hotel häufig auf. In der zweiten Nacht gelingt es meistens schon etwas besser. Wissenschaftlichen Studien zufolge hängt alles mit unserem Gehirn zusammen. In einer vertrauten Umgebung kann sich unser Gehirn dem Schlaf hingeben, aber in einer fremden Umgebung bleibt es vor eventuellen Gefahren auf der Hut. In der ersten Nacht in einer fremden Umgebung bleibt Ihre linke Gehirnhälfte aktiv und wachsam, damit Sie bei einer Bedrohung schnell reagieren können. Dadurch können Sie vielleicht schwerer einschlafen und wachen Sie beim geringsten Geräusch auf. Die Tatsache, dass man in der ersten Nacht in einer fremden Umgebung, schlecht schläft, wird gelegentlich auch als First Night Effect bezeichnet.
Natürlich ist es nicht nur Ihr Gehirn, das Ihre Nachtruhe in den Ferien beeinflusst. Es gibt mehrere Faktoren, die dafür sorgen können, dass Sie mehr Zeit zum Einschlafen brauchen. Sehen Sie sich unsere Tipps für eine gute Nachtruhe in Ihrem folgenden Hotelzimmer an:
1) Wählen Sie Ihr Hotel sorgfältig aus
Bevor Sie Ihr Hotel buchen, sollten Sie einige Nachforschungen anstellen. Liegt das Hotel in der Nähe von Bars oder belebten Straßen? Dann lässt sich schon raten, dass Sie unter Lärm leiden werden. Wussten Sie, dass Sie im Vorhinein mitteilen können, dass Sie in einem bestimmten Teil des Hotels übernachten möchten? So können Sie beispielsweise um ein Zimmer bitten, das weit genug vom Lift entfernt liegt, und das sich in einem der oberen Stockwerke befindet. Die Zimmer sind dort häufig um einiges ruhiger.
Auch die Einrichtung Ihres Hotelzimmers spielt eine Rolle für Ihre Nachtruhe. Erkundigen Sie sich, ob die Betten im Hotel komfortabel sind und ob das Hotelzimmer verdunkelnde Vorhänge hat. Für einen festen Schlaf muss Ihr Zimmer dunkel bleiben, auch wenn es früh hell wird. Um im Urlaub gut schlafen zu können, müssen Sie auch die Temperatur berücksichtigen. Wenn Sie in ein warmes Land fahren, ist ein Zimmer mit Klimaanlage unbedingt erforderlich. So können Sie selbst die ideale Raumtemperatur wählen. Wir empfehlen jedenfalls, bei einer Temperatur von ungefähr 19°C zu schlafen. Steht keine Klimaanlage zur Verfügung? Dann kann einer dieser Tipps Ihnen helfen, auch an warmen Tagen gut zu schlafen!
2) Gehen Sie völlig entspannt schlafen
Der Urlaub kann dafür sorgen, dass Sie überreizt sind. Den ganzen Tag über werden Sie mit Eindrücken bombardiert: Sie haben alles Mögliche gehört, gefühlt, gesehen und gerochen. Vielleicht fühlen Sie sich erschöpft und schlafen rasch ein, aber das bedeutet noch nicht, dass Sie tief schlafen werden. In einem vorigen Blog haben wir erklärt, dass dieser tiefe Schlaf wichtig ist, damit Ihr Körper physisch ruhen kann. Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich die Zeit zu nehmen, um zur Ruhe zu kommen, bevor Sie schlafen gehen. Haben Sie zuhause bestimmte Rituale vor dem Schlafengehen? Halten Sie sich auch im Urlaub daran. Lesen Sie beispielsweise ein Buch, hören Sie sich ruhige Musik an oder trinken Sie eine Tasse Tee. So können Sie völlig entspannt ins Bett gehen.
Sehen Sie sich auch unsere Tipps gegen Schlaflosigkeit an
3) Nehmen Sie Ihre Kissen mit
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen guten Schlaf ist, dass Sie bequem liegen, und das perfekte Kopfkissen spielt dabei eine bedeutende Rolle. Ihr Nacken muss gut unterstützt werden, was bei einem Hotelkissen oft nicht der Fall ist. Nehmen Sie also ruhig Ihr eigenes Kissen mit in den Urlaub, damit Sie die richtige Unterstützung für Ihren Körper haben. Darüber hinaus verleiht Ihnen Ihr eigenes Kissen ein vertrautes Gefühl in der fremden Umgebung, wodurch Sie besser schlafen werden.
Natürlich ist auch ein gutes Bett wichtig für Ihre Nachtruhe, aber das können Sie schwer mit in den Urlaub nehmen. Darum geben wir gerne den Tipp, sich vor Ihrem Urlaub die Bewertungen der Betten im beabsichtigten Hotel anzusehen.
4) Sorgen Sie dafür, dass Sie sich in Ihrem Hotelzimmer wohlfühlen
Schlafen Sie zuhause mit einer Augenmaske oder mit Ohrstöpseln? Nehmen Sie diese unbedingt mit in den Urlaub. Es sind manchmal die kleinen Dinge, die Ihnen dabei helfen, sich heimisch zu fühlen. Zudem können Sie einen vertrauten Duft in Ihrem Hotelzimmer versprühen, auch das unterstützt einen besseren Schlaf. Ihr Hotelzimmer ist (normalerweise) gründlich gereinigt, aber der Duft von Reinigungsprodukten sorgt manchmal für ein Krankenhausgefühl. Nehmen Sie deshalb einen vertrauten Duft mit, den Sie in Ihrem Zimmer versprühen können, um eine häusliche Atmosphäre zu schaffen. Haben Sie zuhause keinen Raumduft? Verwenden Sie dann etwas Deodorant oder gewöhnliches Parfüm, um sich wie zuhause zu fühlen. Oder versuchen Sie einmal einen speziellen Spray mit Lavendelduft auf Ihrem Kopfkissen. Wenn Sie sich hinlegen, wirkt der Duft beruhigend und entspannend, und Sie sind im Handumdrehen im Land der Träume.
5) Im Urlaub nicht snoozen
Wenn Sie auf Urlaub sind, ist es normalerweise nicht erforderlich, den Wecker zu stellen. Müssen Sie doch rechtzeitig aufwachen, weil Sie im Urlaub arbeiten oder rechtzeitig zu einem bestimmten Ausflug aufbrechen müssen? Stellen Sie dann nicht einen, sondern mehrere Wecker. Wenn Sie beim ersten Wecken nicht aufwachen oder wenn Sie diesen Wecker abstellen und wieder einschlafen, wird der zusätzliche Wecker Ihre Rettung sein. Zudem können Sie unbesorgt bleiben, denn Sie müssen keine Angst haben, dass Sie sich verschlafen. Schlafen Sie meistens schlechter im Urlaub? Dann empfehlen wir, nicht zu snoozen, da sich dies nachteilig auf Ihre Nachtruhe auswirkt.