Ist es normal, dass ich mitten in der Nacht auf die Toilette muss?

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Bettnässen ist nicht dasselbe wie nächtlicher Harndrang. Auch wenn Sie auf die Toilette gehen, weil sie aufgewacht sind, sprechen wir nicht von Nykturie. Dies ist erst dann der Fall, wenn Sie wegen Ihrem Harndrang aufgewacht sind. Es ist ein Phänomen, mit dem jeder konfrontiert werden kann. Jung oder Alt, Mann oder Frau: es ist nicht ungewöhnlich, dass man mitten in der Nacht einmal aufstehen muss, um auf die Toilette zu gehen. Ungefähr 10% der Männer und 16% der Frauen zwischen 35 und 50 Jahren sollen hieran leiden. Bei Menschen über 60 Jahren wird die Nachtruhe von mehr als der Hälfte der Männer und Frauen durch Nykturie gestört. Allerdings produzieren wir nachts nur 25% unseres Harns und müssten wir durchschlafen können, ohne auf die Toilette gehen zu müssen. Wie kommt es dann, dass doch so viele Menschen an nächtlichem Harndrang leiden?

Ursachen für nächtlichen Harndrang

Bei nahezu 8 von 10 Menschen, die an Nykturie leiden, ist die Ursache eine erhöhte Harnproduktion. Einige Menschen produzieren nachts mehr als 25% der täglichen Harnmenge. Dies kann auf eine verminderte Nierenfunktion, Diabetes, neurologische Erkrankungen, Prostataprobleme oder eine zugrundeliegende Krankheit zurückzuführen sein. Auch Ihre mentale Gesundheit hat Einfluss auf Ihren Harndrang. Menschen, die grübeln oder unruhig schlafen, müssen nachts häufig auf die Toilette gehen. Sind Sie so jemand? Lesen Sie bitte unbedingt unseren Blog, um Stress aus dem Schlafzimmer fernzuhalten. 
 

Was kann man selbst tun, um Nykturie zu vermindern?

1) Trinken Sie abends weniger. 

Versuchen Sie, in den Stunden vor dem Schlafengehen weniger zu trinken. Trinken Sie beispielsweise 3 bis 4 Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr. Solange Sie tagsüber genügend trinken - mindestens eineinhalb Liter pro Tag - ist das kein Problem. Wenn es für Sie schwierig ist, im Laufe des Tages genügend zu trinken, trinken Sie am besten nach dem Aufstehen 2 Gläser Wasser. So beginnen Sie den Tag schon gut hydratisiert.

 

2) Schränken Sie Koffein und Alkohol ein


Sie denken vielleicht, dass Sie durch Ihren Schlummertrunk tiefer schlafen werden, aber nichts ist weniger wahr. Sowohl Alkohol als auch Koffein sind harntreibend und stimulieren die Nieren, den Magen und den Darm. Sie reizen Ihre Blase und sorgen dafür, dass Sie in der Nacht gerade öfter auf die Toilette gehen müssen. Wenn Sie eine überaktive Blase haben, vermeiden Sie Alkohol und Koffein am besten. Zudem werden Sie auch besser schlafen, wenn Sie den Konsum dieser Getränke einschränken. 

 

3) Essen Sie vor dem Schlafengehen nicht zu viel


Achten Sie auch darauf, was und wie spät Sie abends essen. Essen kurz vor dem Schlafengehen ist keine gute Idee, da die Verdauung die Harnproduktion stimuliert. Versuchen Sie, einen Zeitraum von mindestens 3 Stunden zwischen Ihrer letzten Mahlzeit und dem Schlafengehen vorzusehen. Es kann auch hilfreich sein, abends keine pikanten Gerichte zu essen. Wählen Sie also beim Abendessen milde Kräuter. Auch Zitrusfrüchte wie Ananas, Orangen, Zitronen und Limetten enthalten Säuren, die die Blase irritieren und den Harndrang steigern können. 


4) Trainieren Sie Ihre Blase


Blasentraining und Beckenbodenmuskelübungen sorgen dafür, dass Sie mehr Kontrolle über Ihre Blase gewinnen. So können Sie falsches Verhalten beim Urinieren korrigieren, die Blasenkapazität steigern und den Harndrang bekämpfen. Sie können Ihre Blase trainieren, indem Sie das Urinieren hinauszögern oder zu fixen Zeitpunkten auf die Toilette gehen. Das Ziel der Beckenbodenmuskelübungen ist es, den Schließmuskel Ihrer Blase zu verstärken und unter Kontrolle zu halten. Für diese Art Übungen lassen Sie sich am besten von einem spezialisierten Physiotherapeuten begleiten. 

Helfen Ihnen diese Tipps nicht? Dann kann die Nykturie ein Symptom einer Krankheit oder eines Leidens sein. 
Nächtlicher Harndrang erhöht beispielsweise die Gefahr von Herz- und Gefäßkrankheiten, aber auch die Sturzgefahr wird erheblich größer. Vor allem ältere Menschen dürfen diese Gefahren nicht unterschätzen. Geraten Sie nicht gleich in Panik, wenn Sie nachts aufwachen, um auf die Toilette zu gehen. Dafür kann es einen unschuldigen Grund geben. Leiden Sie doch erheblich am nächtlichen Harndrang und beeinträchtigt dies Ihre Nachtruhe, vereinbaren Sie am besten einen Termin bei Ihrem Hausarzt. 


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